Tagung 2024 | Zwischen Beschleunigung und Stillstand
Zwischen Beschleunigung und Stillstand - Tiroler Lehrerinnen und Lehrer machen Schule gesünder
Beschleunigung betrifft uns alle.
Wir erleben eine massive Beschleunigung durch eine Vielfalt an Aufgaben, gesellschaftlichen Herausforderungen und Spannungen.Überforderung, ein Gefühl der Getriebenheit sowie Entfremdung von sich und anderen sind die Folge.
Stillstand dürfen wir zulassen.
Das Bedürfnis inne zu halten, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren haben wir alle. Unverplante, unstrukturierte Zeit und echte Begegnungen stillen diese Sehnsucht und fordern uns heraus.
165 Interessierte besuchten Tagung zum Thema „Zwischen Beschleunigung & Stillstand“
Am Mittwoch, 21. Februar 2024, war es wieder so weit: Im Rahmen der Tagung Gesunde Schule Tirol 2024 haben sich Pädagoginnen und Pädagogen einen Tag lang intensiv mit dem Spannungsfeld „Beschleunigung und Stillstand“ an der Schule auseinandergesetzt.
Pädagoginnen und Pädagogen sind in ihrem Beruf mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. So konzipieren sie individuelle Förderangebote, betreuen Kinder und Jugendliche auch in außergewöhnlichen Lebenslagen und sind gefordert, pädagogische Zielsetzungen, Wünsche und Erwartungen von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern bestmöglich in Einklang zu bringen. Nicht zuletzt hat die Corona-Pandemie gezeigt, dass Lehrpersonen nicht nur Lehrstoff vermitteln, sondern dass insbesondere ihre soziale Rolle und gesellschaftliche Verantwortung in der Lebenswelt Schule von großer Bedeutung sind.
Kinder und Jugendliche können von Ruhephasen profitieren, wie die Covid-19-Studie von Tirol Kliniken und Medizinischer Universität Innsbruck gezeigt hat. Studienautorin Dr.in Silvia Exenberger hielt einen der Keynote-Vorträge und berichtete, dass Phasen des Spiels und der Entschleunigung den Kindern während der Corona-Pandemie gutgetan haben. Einige der befragten Kinder konnten ganz ins Spielen eintauchen. „In der Positiven Psychologie spricht man von ‚Flow‘ – in einer Sache voll und ganz aufgehen, die Zeit rundherum um sich vergessen. Man ist so von der Sache eingenommen, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht – im Rückblick hat es sich gut angefühlt“, so die Expertin.
Diesen „Flow“ auch im Schulleben stärker zu erleben war eines der Ziele der Tagung. Es ging darum, das eigene Bewusstsein zu stärken und Wege aufzuzeigen, um eine gesunde Balance zwischen den steigenden Herausforderungen des Schulalltags und einem achtsamen Miteinander an der Schule zu finden und damit die Gesundheit in der Lebenswelt Schule zu stärken.
Die Teilnehmenden der Tagung haben sich mit Achtsamkeit im Umfeld Schule beschäftigt, konkrete Tools und neue Perspektiven kennengelernt. Am Vormittag informierten Expertinnen und Experten über den aktuellen Forschungsstand zur Erlebenswelt von Kindern und Jugendlichen, moderne und kreative Methoden Kinder in die Zukunft zu führen sowie Zugänge zur Selbstachtsamkeit. Am Nachmittag wurden die schulischen Gestaltungsmöglichkeiten in Workshops weiter vertieft.
Kinder und Jugendliche können von Ruhephasen profitieren, wie die Covid-19-Studie von Tirol Kliniken und Medizinischer Universität Innsbruck gezeigt hat. Studienautorin Dr.in Silvia Exenberger hielt einen der Keynote-Vorträge und berichtete, dass Phasen des Spiels und der Entschleunigung den Kindern während der Corona-Pandemie gutgetan haben. Einige der befragten Kinder konnten ganz ins Spielen eintauchen. „In der Positiven Psychologie spricht man von ‚Flow‘ – in einer Sache voll und ganz aufgehen, die Zeit rundherum um sich vergessen. Man ist so von der Sache eingenommen, dass man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht – im Rückblick hat es sich gut angefühlt“, so die Expertin.
Diesen „Flow“ auch im Schulleben stärker zu erleben war eines der Ziele der Tagung. Es ging darum, das eigene Bewusstsein zu stärken und Wege aufzuzeigen, um eine gesunde Balance zwischen den steigenden Herausforderungen des Schulalltags und einem achtsamen Miteinander an der Schule zu finden und damit die Gesundheit in der Lebenswelt Schule zu stärken.
Die Teilnehmenden der Tagung haben sich mit Achtsamkeit im Umfeld Schule beschäftigt, konkrete Tools und neue Perspektiven kennengelernt. Am Vormittag informierten Expertinnen und Experten über den aktuellen Forschungsstand zur Erlebenswelt von Kindern und Jugendlichen, moderne und kreative Methoden Kinder in die Zukunft zu führen sowie Zugänge zur Selbstachtsamkeit. Am Nachmittag wurden die schulischen Gestaltungsmöglichkeiten in Workshops weiter vertieft.
Impulse
Impuls 1
Silvia Exenberger
Das Kind im Fokus: die Herausforderungen für die Schüler:innen zwischen Beschleunigung und Stillstand skizzieren und die Perspektive auf die Zielgruppe im Setting Schule lenken.
Impuls 2
Tobias Rohde
Was treibt mich an und was reguliert mich im auf und ab des Lebens, zwischen Rudern bei Stillstand und gut Segeln bei Beschleunigung. Umgang mit Wind und Wellen und den Widrigkeiten der verzerrenden Kräfte der Gezeiten.
Impuls 3
In Beziehung sein mit MIR zwischen Beschleunigung und Stillstand!
Gerhard Egger
Ich als Lehrperson körperlich erlebbar machen.
Workshops
Wo bist du? - Ressourcenarbeit in der Schule
Referentin: Isabella Achrainer-Preindl
Parkett der Achtsamkeit - Vom Monolog zum Dialog
Referent: Gerhard Egger
Spannungsvolle schulische Situationen entschleunigen.
Referentinnen: Bettina Dimai und
Theresa Mairhofer-Clifford
Wie man sich für den eigenen Lebensweg ein Segel näht!
Referent: Tobias Rohde
Die digitale Welt der Generation Z
Referent: Clemens Löcker
Im hier und jetzt sein - mit der Kraft der Natur innehalten
Referentin: Hany Plattner-Dvorak
Erste Hilfe für die Seele
Referentin: Manuela Pillei-Schenner
Zeit für das Wesentliche - Beziehung(sräume) bewusst gestalten
Referentin: Sabine Trentini
